Projektbasiertes Lernen im Ship to Shore-Programm vernetzt Schüler mit der Royal Canadian Navy

Die Schüler der Douglasdale School in Calgary tauschen sich seit über zwei Jahren mit Matrosen der Royal Canadian Navy aus. Die Matrosen und Offiziere besuchen die Schulen sowohl virtuell als auch persönlich und arbeiten mit den Schülern an Projekten zusammen.

Schülerinnen und Schüler für die Marine begeistern

Sarah Kessler hatte eine Idee …

Was wäre, wenn sie die Marine – also die echte Royal Canadian Navy – in ihre erste Klasse bringen könnte? Wie würden ihre Schülerinnen und Schüler (echte „Landratten“) reagieren, wenn die Navy direkt vor ihnen stehen würde?

Ihre damalige Schulleiterin Edie Reichardt, war sofort an Bord:

„Sie sagte: ‚Ich weiß nicht, ob es eine Woche, einen Monat oder länger dauern wird. Aber wäre dieses Projekt in Ordnung für uns?‘“, erinnert Reichardt sich. Am Ende ging es mehr als eine Woche, einen Monat und ein Jahr. Heute läuft das Projekt bereits in seinem zweiten Jahr.

Und das Programm ist da, um zu bleiben. Ship to Shore ist ein Riesenerfolg bei Schülern, Lehrern und Eltern – und auch bei den Seeleuten, mit denen die Schüler zusammenarbeiten. Das dynamische, projektbasierte Lernen, das durch dieses Projekt möglich wurde, hat die Douglasdale School, wo Kessler das Programm ins Leben gerufen hat, begeistert.

Die Projekte, an denen diese Klasse gearbeitet hat, wurden größtenteils von den Schülerinnen und Schülern selbst geleitet. Die Erstklässler konnten den Matrosen Fragen stellen, vom allgemeinen Leben an Bord eines Marineschiffs bis hin zu praktischen Gruppenprojekten und epischen Schiffsschlachten zwischen den Klassen. Die Erstklässler stellten den Matrosen Fragen wie „Was sind Dienstgrade und wie erreicht man sie?“. In selbstgeleiteten Kursen konnten sie außerdem die komplexe Welt der Knotenkunst kennenlernen und so projektbasiertes Lernen wirklich erleben.

Man entwickelt Widerstandsfähigkeit, man entwickelt Ausdauer. Außerdem lernt man, dass Fehler nicht das Ende von allem sind. Sondern der Anfang.
- Edie Reichardt,
Schulleiterin an der Douglasdale School in Calgary, Kanada

Einer der größten Vorteile des projektbasierten Lernens ist die Mehrdeutigkeit, mit der sich die Schüler und Schülerinnen auf ihrer Lernreise auseinandersetzen müssen. Wie bei vielen realen Berufsszenarien gibt es auch beim projektbasierten Lernen nicht immer eindeutige Antworten.

Darin, so Reichardt, liegt die Magie.

„Sie stellen Fragen, auf die es nicht nur eine einzige Antwort gibt“, erzählt die Schulleiterin. „Die Kinder entwickeln also Problemlösungsfähigkeiten, sind kreativer bei der Suche nach Lösungen und erkennen auch, dass andere Menschen andere Lösungen, andere Antworten haben können.“

Kesslers Klasse baute sogar ein riesiges Pappmodell der HMCS Calgary, um zu veranschaulichen, was sie während ihrer Gespräche mit den Seeleuten gelernt hatten.

Sie selbst, so Kessler, lernt dabei, dass ihr Klassenzimmer letztendlich gar nicht so anders ist als ein Marineschiff.

Es gibt eine Ordnung. Die Moral wird gestärkt. Man sieht gegenseitig nach dem Rechten. Es gibt Ränge … Man stärkt sich gegenseitig.

Mit Technologie das aktive Lernen fördern

Das größte Hindernis für die Schüler in Calgary, sich auf sinnvolle Weise mit der Marine zu beschäftigen?

Es ist keine Küste in Sicht.

Aber dank virtueller Videokonferenzen auf dem SMART Display und der Verwendung von Programmen wie Lumio, die das eigenständige Erforschen fördern, konnten die Schülerinnen und Schüler von Douglasdale die Marine ihres Landes sehen und verstehen.

„Ich denke, dass das Lernen dadurch wirklich authentischer wird, weil wir mit Fachleuten außerhalb der vier Wände unseres Schulgebäudes in Kontakt treten können“, meint Reichardt. „Es macht die Welt fast ein bisschen kleiner, und definitiv viel zugänglicher.“

Auf dem Weg dorthin gab es für alle Beteiligten einige Herausforderungen, wenn es darum ging, die für das Gelingen dieses Projekts notwendigen Verbindungen herzustellen. Von schwierigen Arbeitszeiten – einige Matrosen mussten mitten in der Nacht aufstehen, um mit den Kindern zu sprechen – bis hin zur schlechten Internetverbindung von der Mitte des Ozeans aus mussten die Schülerinnen und Schüler in Echtzeit lernen, wie sich Hindernisse überwinden lassen.

„Man muss sich damit abfinden, nicht alles zu wissen. In meinen Augen ist das für die Kinder ein gutes Beispiel für lebenslanges Lernen. Es zeigt, wie man mit Risiken umgeht“, so Reichardts Fazit. „Aber man entwickelt Widerstandsfähigkeit und Ausdauer.“

Außerdem lernt man, dass Fehler nicht das Ende von allem sind. Sondern der Anfang.


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